Die Zunahme von geogenen Naturereignissen schließt die Münchner Rück aus. Zugenommen haben dagegen die Versicherungsleistungen. Das Erdbeben mit Magnitude 7 in der japanischen Stadt Kobe, das 1995 große Teile der Stadt in Schutt und Asche legte, in dessen Folge 6.434 Menschen starben, 44.000 Menschen verletzt und 300.000 Menschen obdachlos wurden und 300 Brände entstanden, kostete noch die vergleichsweise geringe Versicherungssumme von 3 Mrd. US $. In Kobe waren nämlich 1995 nur 3% der betroffenen Menschen gegen Erdbeben und ihre Folgen versichert. Heute ist deren Zahl weitaus höher und die Versicherungsleistungen würden bei einem ähnlichen Ereignis schier ins Unermessliche laufen. Der tatsächliche damalige Gesamtschaden wird auf 100 Mrd. EUR geschätzt.
Erdbeben und Vulkanausbrüche nehmen nach Anzahl und Heftigkeit weltweit nicht zu. Und die durch Erdbeben und Erdrutsche verursachten Tsunamis ebenfalls nicht. Es gibt keine einzige seriöse Quelle, die das Gegenteil behauptet.
Aber wie sieht es mit Waldbränden, Tornados, Sturmfluten und Überschwemmungen aus? Eine Untersuchung von Waldbränden an der Südseite der Alpen zeigte, dass mehr als 90% der Brände durch den Menschen absichtlich oder unabsichtlich gelegt wurden, 8,6% wurden durch Blitzeinschlag und der Rest durch Sonneneinstrahlung in Verbindung mit großer Trockenheit verursacht. Weltweit haben Waldbrände zu 95% nicht natürliche Ursachen, sie werden vorsätzlich durch Brandrodung, Brandstiftung oder durch Unachtsamkeit, Lagerfeuer und weggeworfene Zigarettenkippen verursacht.
Alle renommierten Meteorologischen Dienste bestätigen eher eine Abnahme von Sturmfluten, Orkanen und Überschwemmungen (hier).
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie schreibt:
In den vergangenen 40 Jahren sind Sturmfluten an der deutschen Nordseeküste weder häufiger noch schwerer geworden. Lediglich in den 90ern trat eine deutliche Häufung auf, die aber nur von kurzer Dauer war.
Auch der Deutsche Wetterdienst kann keinen signifikanten Trend beobachten:
Bei extremen Wetterereignissen sind in Deutschland hingegen bisher keine signifikanten Trends zu beobachten gewesen. Auch solche Ereignisse wie die Hochwassersituation 2002 gehören zum normalen Repertoire unseres Klimas.
Sogar das IPCC bekennt:
"Das IPCC konnte auf globalem Niveau keinen Trend bei den Extremwetterereignissen erkennen und zuordnen" (Beising, R.: Klimawandel und Energiewirtschaft, VGB PowerTech Service GmbH, Essen, 2006, S.137).
Entgegen anders lautenden Horrorszenarien hat bisher die weltweite Häufigkeit und Heftigkeit von solchen Wetterereignissen nicht zugenommen. Wie sollten sie auch zunehmen, denn Sturmereignisse entstehen durch den meridionalen Temperaturunterschied zwischen den Subtropen und den Polarregionen. Glaubt man der Treibhaustheorie, so soll sich die Polarregion doppelt so schnell erwärmen wie die Subtropen. Dadurch würde der meridionale Temperaturgradient abnehmen und die Voraussetzung für die Orkanbildung geringer werden.
Auch die Prophezeiung, die Hochwasserwahrscheinlichkeit werde sich in naher Zukunft verzehnfachen, weil durch eine globale Erwärmung Niederschläge im Gebirge vermehrt als Regen und weniger als Schnee fallen, entbehrt einer wissenschaftlichen Logik. Starke Hochwässer haben meist zwei Voraussetzungen, die zeitlich zusammenfallen müssen: Schneeschmelze und starke Regenfälle. Logischerweise würde eine verringerte winterliche Schneeansammlung in den Bergen die Hochwasserwahrscheinlichkeit vermindern und die Abflüsse eher vergleichmäßigen.