Fasziniert von den Mosaiken kauft Kai seinem Vater, der betreibt ein Fliesenleger-Fachgeschäft, ein dickes Buch über die Kunstwerke der Villa. Dann ist die Kultur für heute abgehakt. Es geht auf oft seltsamen Straßen in Richtung Catania und zum Ätna. Plötzlich ist die Autostrada gesperrt und wir finden uns mitten im Feld wieder. Eine ausgeschilderte Umleitung gibt es nicht. Und bei Catenanuova suchen wir ewig die Autobahnauffahrt. Die ist ein Witz einer Auffahrt, eine kleine Feldstraße, durch die wir uns gerade so durchquetschen können. Bereits zweimal sind wir diesen Feldweg ein Stück gefahren, haben aber wieder gewendet, weil wir ihm die Autobahnauffahrt nicht glauben konnten.
Endlich wieder auf der Autostrada sehen wir, die Dämmerung hat eben begonnen, in der Ferne die gewaltigen Umrisse des Ätna. Ergriffene Bemerkung von Jan: Mann, bist du dick, Mann. Wir versuchen, mit unserem Hüttenwirt, Signore Tucchio Romeo, telefonischen Kontakt aufzunehmen. Das gelingt aber nicht sogleich. Auch Signore Romeo versucht, uns anzurufen. Nach mehreren vergeblichen Versuchen schafft es Jan, die Mailbox von Rainers Handy abzuhören. Erstaunt hören wir eine Frauenstimme: Wo bleibt ihr denn, Leute. Meldet euch mal. Die freundliche Dame wird uns ewig unbekannt bleiben, wir bekommen sie in den nächsten Tagen weder zu Gesicht, noch schaffen wir es, Herrn Romeo, der ausschließlich italienisch spricht, eine Antwort zu entlocken.