Ozeanische Vulkaninseln haben typischerweise stets 2 signifikante Stadien ihrer Entwicklung, nämlich das submarine und das subaerische Stadium. Der vulkanische Aufbau der Insel La Palma begann mit einer, vermutlich pliozänen, mehr als 1.000 m hohen submarinen Aufwölbung des Ozeanbodens, oberhalb der sich sukzessive 4 Vulkanbauten bildeten (Abb. 2 und 4 und Tabelle Abb. 5):
1. Zuunterst lagert ein submariner Vulkan, mit 4–2 Ma pliozänen Alters, dokumentiert durch die im Barranco de las Angustias und in der Caldera aufgeschlossenen Pillow-Laven (Film),
2. darüber bildete sich vor 1,7-1,20 Ma subaerisch der so genannte Garafia-Vulkan, dessen Vulkangebäude später kollabierte.
3. An etwa gleicher Stelle entstand vor 1,1-0,78 Ma der ältere Taburiente-Vulkan,
4. dem vor 0,78-0,4 Ma der jüngere Taburiente-Vulkan folgte.