Olympus Mons auf dem Mars: Der größte Vulkan unseres Sonnensystems
Der Gigant
Die riesige zentrale Caldera auf seinem Gipfel ist 66 km breit, 83 km lang und erreicht eine Tiefe bis 3.000 m. Die Caldera zeigt eine komplexe Struktur, sie ist in sich gegliedert und weist 7 kleinere und größere mehr oder weniger kreisrunde Einbruchskrater auf.
Daraus lässt sich eine zeitliche Entwicklung ableiten: zuerst brach die große äußere Caldera ein, vermutlich ein riesiger Lavasee, danach vermutlich der große Krater in der Abb. 6 rechts. Erst später senkten sich die beiden Krater rechts oben ein, zuerst der linke und dann der rechte. Dadurch liegt das älteste Material am höchsten, das jüngste am tiefsten (Abb. 6, 7 und 8).
Eine plausible Erklärung der Caldera-Entstehung ist, dass durch mehrere zeitlich aufeinanderfolgende Flankeneruptionen der jeweilige Lavasee auf dem Gipfel ausfloss und sich so die Calderen bildeten.
Die Umgebung
Aktiv oder nicht aktiv?
Warum ist der Vulkan so groß?
Warum ist Olympus Mons - wie auch die meisten Marsvulkane - so viel größer als die Vulkane auf der Erde? Die Geologen, die sich mit extraterrestrischer Geologie beschäftigen, nennen dazu drei hauptsächliche Gründe: die geringe Schwerkraft auf dem Mars, die fehlende Plattentektonik und die geringe Erosion: