Wenn der Zustrom von externem Wasser versiegt oder der Nachschub von Magma zum Erliegen kommt, kann eine phreatomagmatische Eruption von rein magmatischen Eruptionen gefolgt werden. Im Inneren der Cadereta befindet sich ein magmatisches Eruptions-Zentrum, das belegt, dass am Ende der phreatomagmatischen Eruption auch hier das Magma keinen Kontakt mehr zum Wasser hatte und sich der Mechanismus der Eruption zu einem normalen strombolischen Ereignis wandelte.
Phreatomagmatische Eruptionen produzieren nicht nur charakteristische vulkanische Auswurfmaterialien, sondern sie bestimmen auch Form und Größe der vulkanischen Kegel. Durch Phreatomagmatismus entstandene Krater sind oft weiter und offener als rein effusive Krater. Das Verhältnis zwischen Höhe und Weite sowie Tiefe eines Kraters erlaubt es, phreatomagmatische Krater durch ihre Dimensionen zu erkennen. Dabei werden Tuff-Kegel und Tuff-Ringe oder Calderen unterschieden. Im Klassifikations-Diagramm (Abb. 5) ist La Caldereta nah an der Grenze zwischen Tuff-Kegel und Caldera. In letzterer kann sich, wenn die Eruptionsenergie sehr hoch ist und die Explosionen den Krater unterhalb der Wasseroberfläche aushöhlen, ein Maar innerhalb des Kraters bilden. Ein schönes Beispiel auf den Kanaren ist der El Golfo-Kratersee auf Lanzarote.