Jura- Molasse Kartierübung
Protokollant: Timm Reisinger
Matrikelnummer: 2710185
Studiengang und Semester: Geowissenschaften 4. Semester
Universität: Albert- Ludwigs- Universität Freiburg
Kartier - Übung Chasseral (572.8, 218.2, 1125)
Unsere Kartierung beginnt auf dem höchsten Punkt des Chasseral (Abb 1). Hierbei handelt es sich um den topografisch höchsten Punkt des Juras. Wir befinden uns auf der Südflanke einer Antiklinalen. Bei einem Hotel oben auf dem Berg beginnt unsere Kartierung. Vom Hotel aus untersuchen wir das Gestein, das am Rand der Straße ansteht. Bei der Kartierung haben wir an 19 verschiedenen Stellen das Streichen und Fallen der Schichten gemessen. Die Faltung der jurassischen Gesteine begann vor etwa 10 Ma. Weiterhin haben wir an vielen Messstellen die Gesteine untersucht und stratigrafisch eingeordnet. Alle Messstellen sind in der topographischen Übersichtskarte vermerkt.
Messstelle 1: Messwerte: 161/21, 165/22 (Séquanien)
Messstelle 2: Messwerte: 160/35, 158/35, 150/30 (Séquanien)
100 m vom Hotel die Strasse hinunter weist das Gestein wenig Matrix auf, das Gestein ist korndominiert. Das Gefüge ist mikritisch. Es gibt Onkoide, wobei nicht sicher ist, ob diese autochthon sind. Die Schichten in diesem Aufschluss weisen ein ähnliches Streichen wie die Schichten bei Messstelle 1 auf, das Einfallen der Schichten ist jedoch steiler. Anhand dieser Informationen können wir schließen, dass wir ins stratigrafisch Jüngere gehen. Auffällig ist, dass das Gestein immer zerklüfteter wird.
Messstelle 3: Messwerte: 146/19, 142/26 (Séquanien)
150 – 200 m vom Hotel entfernt ist das Gestein stark geklüftet.
Messstelle 4: Messwerte: 156/21, 158/27 (Séquanien)
Messstelle 5: Messwerte: 141/20, 144/15 (Séquanien)
Messstelle 6:Messwerte:134/30, 146/36 (Séquanien)
Messstelle 7:Messwerte:150/29,147/28(Séquanien)
Bei diesem Messpunkt erkennen wir einen stark gestörten Bereich, bei dem es sich wahrscheinlich um eine Verwerfung handelt.
Messstelle 8: Harnische (Séquanien)
Messstelle 9: Messwerte: 141/27, 140/17 (Séquanien)
Messstelle 10: Messwert: 109/20 (Séquanien)
Messstelle 11: Messwert: 110/15 (Séquanien)
Auffällig bei Messstelle 11 sind Kreuzschichtungen und einige Ooide im Gestein, das sparitisches Gefüge aufweist und einige Fossilien enthält. Unser Weg führte uns vom Kimeridgien von den ersten Messstellen bis zum Argovien.
Messstelle 12: Messwert: 258/25 (Dogger)
Messstelle 13: Messwerte: 345/10 (Dogger)
Etwas weiter unterhalb Messstelle 12 finden wir ein stärker geklüftetes Gestein, das schmalere Bänke bildet. Etwas weiter unten ist Kreuzschichtung zu erkennen (Abb. 7).
Messstelle 14: Messwerte: 160/90, 325/87 (Dogger)
Messstelle 15: Messwerte: 148/24, 146/24 (Mittlerer bis Oberer Malm)
Messstelle 16: Messwerte: 160/80, 168/80 (Dogger)
Die Schichten sind hier überkippt und stark deformiert. Das Gestein wirkt fast geschiefert und befindet sich im Hangenden der Antiklinale. Stratigrafisch ist es dem Unteren Séquanien zuzuordnen.
Interbed: zwischen den Schichten kommt es zur Schieferung
Messstelle 17: Messwerte: 198/15, 215/28 (Kreide)
Messstelle 18: Messwerte: 135/40, 160/34 (Kreide)
Hier handelt es sich um Gesteine aus der Kreide.
Messstelle 19: Messwerte: 140/85, 136/80 (Séquanien)
Die Schichten an diesem Messpunkt sind überkippt. Es müsste sich um Gestein aus dem Malm handeln, genauer aus dem unteren Teil des Séquanien.