Faziesanalyse und Aufnahme kristalliner Gesteine in Günterstal: Übung 3
Protokollant: Timm Reisinger
Matrikelnummer: 2710185
Studiengang und Semester: Geowissenschaften 2. Semester
Einleitung
Die 3. Übung unseres geologischen Geländepraktikums hatte die „Faziesanalyse und Aufnahme von kristallinen Gesteinen in Günterstal“ zum Thema. Granit, Gneis und kristalline Schiefer sind die bekanntesten Vertreter dieser Gesteinsart. Zunächst ist es wichtig, kristalline Gesteine zu erkennen und von anderen Gesteinstypen zu unterscheiden. Als kristallin werden Gesteine bezeichnet, deren Feinstruktur aus kristallähnlichen Teilchen besteht. Dabei wird zwischen feinkristallin (z. B. Marmor) und grobkristallin (z.B. viele Granite) unterschieden. Weiterhin wird ein Festkörper ristallin genannt, in dem die kleinsten Teile zwar mit dem bloßen Auge nicht mehr als Kristalle erkennbar, aber regelmäßig angeordnet sind. Der Gegensatz zu kristallin ist amorph. Kristalline Vulkanite und Intrusivgesteine sind meist isotrop und homogen. Doch auch hier gibt es Ausnahmen, denn Vulkanite können Fließstrukturen aufweisen und Massenkalke können ebenfalls isotrop und homogen sein. Sedimente können z.B. auch durch ihre gerundeten Körner von kristallinen Gesteinen unterschieden werden. Betrachtet man den Mineralinhalt, so fällt auf, dass es typische Minerale für verschiedene Gesteinsarten gibt, z. B. Minerale, die vorwiegend in kristallinen Gesteinen zu finden sind. Weiterhin treten in bestimmten Gesteinen mehrere Minerale oft zusammen auf. Ein weiterer Punkt zur Unterscheidung ist das Gefüge: Im Gegensatz zu kristallinen Gesteinen liegt in Sedimenten das grobe Material meist unten und das feine lagert sich darüber ab. Materialunterschiede im Aufschluss oder im Gestein sind nicht zu vernachlässigende Indikatoren. Zu guter Letzt sind auch Schieferung und Faltung Indizien für kristalline Gesteine.