Rainer Olzem - arge-geologie.de

Geologische Entwicklung des Stromboli

von Rainer

Vor etwa 40.000 Jahren kam es im Jung-Pleistozän zum Initialausbruch des Paläo-Stromboli. Der als Schlotfüllung stehen gebliebene Rest eines möglicherweise noch älteren Vulkans ist der 1,5 km vor der Nordost-Küste im Meer liegende Strombolicchio. Am Ende der Tätigkeit des Paläo-Stromboli formte sich durch einen vulkano-tektonischen Einbruch eine Caldera von etwa 1,8 x 3 km, die heute durch die Sierra i Vàncori markierte, zur See hin offene Paläo-Stromboli-Caldera.

Innerhalb dieser Caldera bildete sich in der Folgezeit ein neuer Vulkan, der exzentrisch in die alte Caldera eingeschachtelte ältere Neo-Stromboli, dessen Erstausbruch vor etwa 10.000 Jahren begann. Im Laufe seiner Tätigkeit füllte der Neo-Stromboli die Paläo-Stromboli-Caldera fast vollständig auf, wobei, im Gegensatz zur heutigen Tätigkeit des Stromboli, reichlich Laven ausflossen. Vor 5.000 bis 6.000 Jahren kam es am Ende der Tätigkeit des älteren Neo-Stromboli wiederum zu einem, jedoch kleineren Caldera-Einbruch, durch den sich der Sciara del Fuoco-Graben bildete, eine so genannte hängende Caldera am Nordwest-Hang des Vulkans.

Nach dem Einbruch dieser Neo-Stromboli-Caldera bildete sich vor rund 5.000 Jahren an deren Südost-Ende exzentrisch der jüngere Neo-Stromboli als der heute tätige Vulkan.

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