Der Pico Nambroque
Leseprobe
„Also doch zum Nambroque? Aber wie, wo uns doch die Feinde den Weg abgeschnitten haben?“
Die Stimmung war verzweifelt, Hoffnungslosigkeit breitete sich aus.
„Ich wüsste einen Ausweg“, warf die Heilfrau ein. „Es gibt einen zweiten Zugang zum Berg. Ich kenne ihn, weil ich dort öfter Pflanzen und Kräuter sammle. Er ist allerdings sehr schwierig, ich weiß nicht, ob ihn alle schaffen …“
… weit auseinander gezogen schleppte sich der Zug aus Menschen und Tieren in die Berge hinauf.
... Sie blickten auf die Montes de Luna, die Küste, das Meer, sie sahen die geröllbedeckten Hänge und die Menschen des Stammes auf der Flucht. Sie sahen auch die Spanier herankommen, das ganze Heer schien unterwegs zu sein, ihnen dicht auf den Fersen. Immer wieder blitzten und donnerten Musketen auf. Die Ziegenherde brach verängstigt seitwärts aus und war auch durch Steinwürfe nicht mehr zur Umkehr zu bewegen. Die Ordnung im Zug schien aus den Fugen. Jeder rannte und kletterte, so schnell er konnte. Aber der Feind kam näher und näher. ...